Die Universität beantwortet die Anfrage teilweise. Für eine Vertragseinsicht und genauere Informationen zu den aus China finanzierten Projekten verlangt die Universität Gebühren in Höhe von 100 bis 500 Euro.
Die Technische Universität Berlin hat laut eigenen Angaben für Projekte im Zeitraum August 2002 bis Oktober 2021 finanzielle Zuwendungen aus China in Höhe von insgesamt 1.197.203,94 Euro erhalten. Die Zuwendungen nehmen ab 2015 massiv zu, sodass 87 Prozent aller Mittel auf den Zeitraum 2015 bis 2021 fallen (1.042.909,22 Euro). Von diesen Zuwendungen stammen wiederum die meisten vom Telekommunikations-Unternehmen Huawei (876.343,30 Euro).[1]
Außerdem finanziert Hanban seit dem Sommersemester 2020 eine Chinesisch-Lektorin an der „Zentraleinrichtung Moderne Sprachen“ der TU Berlin für einen Zeitraum von zwei Jahren. Der geschätzte finanzielle Gegenwert dieser Stelle beträgt pro Jahr 68.294,64 Euro.[2]
Zuwendungen aus China pro Jahr: mind. 275.961,97 Euro[3]
[1] FragDenStaat-Anfrage an die Technische Universität Berlin vom 03.02.2020 (https://fragdenstaat.de/anfrage/zuwendungen-aus-china-14)
[2] Berechnet auf Grundlage einer Bezahlung nach TV-L E13, Stufe 2, monatliches Arbeitgeberbrutto: 5.691,22 € (https://kurzelinks.de/6hjz)
[3] Zur Berechnung des Durchschnittwerts der Zuwendungen werden nur die Drittmittel von Januar 2015 bis Januar 2020 berücksichtigt, um ein realistisches Bild der aktuellen Abhängigkeit zu ermöglichen. Das Projekt „Smart City Beijing Project Preparation“ mit Laufzeit 01.09.2016 bis 31.10.21 in Höhe von 13.500,00 € wird nur anteilig einberechnet (bis Januar 2020). Hinzu kommen außerdem die geschätzten Kosten für die Chinesisch-Lektorin.